Leider gibt es den klassischen Feuerlöscher – einer für alles – nicht. Der Markt bietet mehrere Arten von Feuerlöschern an. Um nun den richtigen für den jeweiligen / meinen Verwendungszweck zu finden sind folgende 2 Hauptkriterien zu berücksichtigen:


 

1. Brandklassen

Alle brennbaren Stoffe sind in Brandklassen unterteilt. Zuerst sollte ich nun wissen mit Bränden welcher Brandklassen bei mir zu rechnen ist.
Hier erhalten sie einen Überblick über die Einteilung und Eigenschaften der Brandklassen

2. Löschmittel

Da die einzelnen Brandklassen unterschiedliche Verbrennungseigenschaften aufweisen ist das richtige Löschmittel von größte Bedeutung.
Hier erhalten sie einen Überblick über die Einteilung des Löschmittels, ihrer Beschreibung und ihrer Eignung nach Brandklassen.

Art

Beschreibung

Kennbuchstabe am Feuerlöscher

Brandklassen

Pulverlöscher mit ABC-Pulver
(Glutbrandpulver)

Löscher mit Glutbrandpulver sind zum Löschen von Glutbränden im allgemeinen geeignet.

P

A,B,C

Pulverlöscher mit BC-Pulver
(Flammbrandpulver)

Flammbrandpulver kann nur zur Bekämpfung von Bränden in der Flammbrandphase verwendet werden, d.h. wenn es noch zu keiner Bildung von Glutzonen gekommen ist.

G

B,C

Pulverlöscher mit Metallbrandpulver

Löscher mit Metallbrandpulver sind speziell für die Brände von Metallen vorgesehen.

M

D

Schaumlöscher

Sie dienen zur Bekämpfung von Bränden fester unter Glut und Flammenbildung brennender Stoffe sowie flüssiger Stoffe. Schaumlöscher verursachen weit geringeren Schaden an Löschmittelrückständen als Pulverlöscher.

S

A,B

Nass- bzw. Wasserlöscher

Beim Nasslöscher wird als Löschmittel Wasser verwendet. Fallweise ist dem Wasser ein Frostschutz oder Netzmittel zugesetzt. Der Nasslöscher hat eine Leistung von 5-6 l/min bei einer Wurfhöhe von 6m und einer Wurfweite von 10m. Er bewirkt die Abkühlung des brennbaren Stoffes. Er ist geeignet für die Bekämpfung von festen, unter Glut- und Flammenbildung brennenden Stoffen.

N

A

Kohlendioxidlöscher (CO2-Löscher)

Als Löschmittel wird Kohlendioxid verwendet. Durch das Ausströmen des flüssigen Kohlendioxides aus dem Druckbehälter tritt eine starke Abkühlung ein, die je nach den gegebenen Verhältnissen so groß sein kann, dass der Gefrierpunkt des Kohlendioxides (-78,5°C) erreicht wird. Richten Sie daher niemals einen CO2-Löscher auf Menschen oder Tiere!!
Kohlendioxid ist ein ausgesprochener Flammenlöscher ohne zeitlich lang andauernde Wirkung. Er ist daher geeignet für die Bekämpfung kleiner Flüssigkeitsbrände, wie Benzin, Petroleum sowie für elektrische Anlagen und unter Druck ausströmende Gase (z.B. Propan). Der Kohlendioxidlöscher ist nicht für Glutbrände geeignet.

K

B,C

Fettbrandlöscher

 

F

A,F

 

Beachten Sie, dass das Löschmittel Pulver sich sehr leicht verbreitet und an Wänden, Polstermöbeln, Textilien, u.ä. sehr stark haften bleibt. Achten Sie daher vor einem Einsatz darauf, dass sich in dem betroffenen Raum niemand befindet und auch Sie selbst im Pulvernebel noch den Ausgang finden! Außerdem ist es ratsam vor allem im Wohnbereich vorzugsweise Schaumlöscher statt Pulverlöschern einzusetzen. Diese sind zwar etwas teurer, aber vor allem bei kleinen Bränden wird der Schaden nicht durch den Einsatz von Pulver noch vergrößert!
Achten Sie beim Kauf von Handfeuerlöschern auf die Art des Löschmittels! Vor allem bei Billigangeboten in Baumärkten handelt es sich oft um Pulverlöscher.

 

Sollten Sie Fragen zur Anwendung oder zum Kauf von Feuelöschern haben, beraten wir Sie gerne.  

Neue Fahrzeugtechnik stellt die Feuerwehr bei Einsätzen nach Verkehrsunfällen vor neue Herausforderungen. Die Bauweisen der neuen Fahrzeuge sind so unterschiedlich wie noch nie zuvor. Für den freiwilligen Feuerwehrmann ist es nicht möglich im Detail die Rettungswege, Lage der Batterien und Einbauorte der Airbags eines jedes Typs im Kopf zu haben.


Abhilfe schafft hier die Rettungkarte. Im Einsatzfall hilft sie Gefahren zu mindern und Verletzte schnellstmöglich zu bergen. Sie wird hinter der Sonnenblende befestigt und mit einem Kleber auf der Windschutzscheibe markiert.

Wie's genau funktioniert erfahren Sie auf den Seiten des ÖAMTC.