Am 18.11.2021 wurde die FF Grän um 5:16 Uhr per Sirene und Pager mit dem Einsatzstichwort „Brand Stall“ alarmiert.

Bereits auf Anfahrt konnte der Einsatzleiter BR Peter Schädle einen deutlich sichtbaren Feuerschein wahrnehmen und bestätigte sogleich einen ausgedehnten Vollbrand des Bauernhauses. Daraufhin wurden alle Feuerwehren im Abschnitt Tannheimer Tal von Nesselwängle bis Schattwald nachalarmiert. Von Anfang an war die Wasserversorgung ein großes Problem, da sich im Umkreis des Brandobjektes nur eine Hydrantenstichleitung befand, welche ausschließlich zum Schutz der benachbarten Objekte dringend benötigt wurde. Somit wurde ein eigener Einsatzabschnittsleiter für die Wasserversorgung bereitgestellt, welcher die Aufgabe hatte eine geeignete Wasserentnahme zu suchen und sogleich die erforderlichen Maßnahmen für eine erfolgreiche Wasserentnahme zu treffen. Die Zubringerleitungen mussten rund über 2 km Wegstrecken verlegt werden, wodurch erst nach ca. 30min eine stabile Wasserversorgung zur Verfügung stand. Während der  Löscharbeiten, wurde ein Bagger angefordert um Teile des Gebäudes abzutragen und besser an die Glutnester zu kommen. Außerdem wurde die Bezirks-Atemluftfüllstation nachalarmiert. Gegen 09:00 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis Mittag an. Beim Einsatz trug ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchgasvergiftung davon. Die Bewohnerin konnte sich selbständig und unverletzt in Sicherheit bringen und die Feuerwehr alarmieren.

Im Einsatz standen insgesamt 85 Mitglieder und 14 Fahrzeuge der Feuerwehren Grän, Nesselwängle, Tannheim, Zöblen und Schattwald, sowie BFI Reutte,  AK Tannheimertal, Rotes Kreuz Tannheimertal mit 2 Fahzeugen und Einsatzleitung, eine Streife der PI Grän und Brandermittler.